Auch der ORF NÖ hat schon von unseren Innovationen gehört. Wir wurden gefragt, ob Sie für die Wirtschaftsrubik "Im Fokus" im Rahmen von Niederösterreich heute, einen Beitrag von unserem Unternehmen drehen dürfen. Hier der Inhalt:
Die Firma Redl aus Hollabrunn ist auf Zapf- und Schankanlagen spezialisiert. Die Produkte des Unternehmens finden sich nicht nur in Restaurants und Hotels, sondern etwa auch auf Kreuzfahrtschiffen. Pandemiebedingt stehen Selbstzapflösungen derzeit hoch im Kurs.
Als die Firma Redl 1966 gegründet wurde, handelte es sich noch um ein reines Elektrounternehmen. In dritter Generation stellte Geschäftsführer Hermann Redl den Betrieb dann breiter auf und legte einen Schwerpunkt auf Schankanlagen, Zapfsäulen und Kassensysteme. „Im Bereich der Gastrosysteme sind wir in Ostösterreich in Restaurants und Cafés vertreten. Das geht dann bis zu Skihütten und Skibars in Westösterreich. Überall dort, wo eine automatische Abrechnung erwünscht ist, sind wir dabei“, erklärt der Geschäftsführer.
40 Prozent der Produkte werden heute exportiert. Nach Österreich sind die wichtigsten Märkte Deutschland, die USA, Schweiz und Frankreich. Weil Kunden oft sehr unterschiedliche Anforderungen haben, werden viele Produkte eigens entworfen. „Im Bereich des Sondergerätebaus beliefern wir beispielsweise auch Kreuzfahrtschiffe, die US-Militärbasis Okinawa oder auch Hotels in Las Vegas“, so Redl.
Sämtliche Produkte, die das Unternehmen herstellt, werden in Hollabrunn gefertigt. Dazu greift man auf diverse Elektronik- und Gehäuseteile, Hähne oder auch Schläuche zurück. Diese werden dann entsprechend den Anforderungen des jeweiligen Kunden zusammengebaut.
Großes Potenzial sieht man bei der Firma Redl in den Selbstzapf- und Selbstbedienungssystemen. Gemeinsam mit einem Partnerunternehmen sei man hier bereits Marktführer in den USA. „Der Hauptgrund ist die Hygiene, also, dass man kontaktfreier wird. Gleichzeitig gibt es weltweit einen Personalmangel. Der große Vorteil einer Selbstzapfanlage ist, dass der Gast sich jederzeit selbst sein Getränk holen kann. Das wird in vielen Bereichen immer interessanter, ob das Stadien, Festivals oder die Wirtshäuser ums Eck sind“, so Redl.
Die Schanksysteme finden aber nicht nur für Bier und Limonaden Anwendung, sondern das Unternehmen setzt ebenso auf Wasserausschanksysteme, zuletzt wurde auch ein Milchaufschäumgerät entwickelt, mit dem ein Barista die Milch schnell und einfach in der richtigen Menge portionieren kann. „Bei uns gibt es sogenannte Sahnebehälter, wo die Milch eingefüllt wird. Dieser steht meistens unter der Theke in einem Kühlraum. Die Verschlauchung vom Gerät geht direkt in den Kühlraum“, erklärt Werkstättenleiter Dominic Krötz: „Man muss sich also um nichts kümmern, die Milch ist immer angezapft.“
Aktuell beschäftigt die Firma Redl 85 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Um die Produktionskapazitäten weiter zu erhöhen, hat das Unternehmen große Pläne. Konkret soll im Norden Hollabrunns eine neue Firmenzentrale gebaut werden. Insgesamt 6,5 Millionen will die Firma Redl investieren, fertig sein soll die neue Zentrale im Jahr 2023.